SakralChakra
Die Verbindung zum Fühlen
Sitz: rechts und links zwischen Nabel und Basis der Wirbelsäule
es besteht aus zwei Aspekten, männlich und weiblich, die bei völliger Harmonie zu einem Chakra verschmelzen
links (weiblich Yin) Sexualität, Dualität, Verbindung, Vereinigung, Freude an Intimität, Stärke, Weichheit
rechts (männlich Yang) Sexualität, Dualität, Intensität, Weichheit, Kraft, Hingabe, Genuss, Verbundenheit, Vereinigung
WEIBLICHE
Grundgefühl: Lebensfreude, Freude an der Sexualität, Freude am eigenen Körper, Intuition, Vergebung, Gerechtigkeit
Gestörtes Grundgefühl: unterdrückte weibliche Sexualität, Scham, Unfähigkeit zur Hingabe, Eifersucht, Unfähigkeit zu empfangen, Opferrollen, Abhängigkeit von Anerkennung und Bestätigung, mangelndes Taktgefühl, Missachtung anderer, Grausamkeit, sexuelle Verklemmungen, ernst
Trauma: sexueller Missbrauch, Schamgefühl bezüglich Sexualität, Schuldgefühle bezüglich Sexualität, sich als Opfer fühlen
Körperzone: Keimdrüsen, Fortpflanzungsorgane
Eingeschränkte Funktion: Entwicklung von frei sein ist behindert, authentische Kraft geht verloren, Anhaftung an der Vergangenheit, Sexualität ist blockiert in der Entfaltung
Lernaufgabe:
- Abhängigkeit von anderen überwinden und lösen
- Vertrauen und Offenheit wagen
- Vergebung
- sich für sich selbst entscheiden
- Aufrichtigkeit und Achtung
- sich in Übereinstimmung mit der eigenen Sexualität fühlen und daran Freude haben
Leitsatz: Ich fühle meine Bedürfnisse und Wünsche. Ich fühle mich frei, meine innersten Gefühle auszudrücken. Ich freue mich an mir.
Anzeichen bei Stress: unausgedrückte Sexualität löst Spannungen in Brüste, Eierstöcke, Gebärmutter und Vagina aus, Menstruationsbeschwerden, Probleme im Urogenitalbereich
Fragen:
- fühle ich mich im sexuellen Bereich völlig sicher?
- kann ich meine Sexualität ganz annehmen?
- bin ich bereit, mich mit Herz und Seele hinzugeben und im Bereich der Lust zu erfahren?
- wofür fürchte ich mich?
- erfahre ich Sex, Eros und Liebe in meiner Beziehung?
- kann ich gut über meine sexuellen Erfahrungen reden?
- wer gibt mir das Gefühl missbraucht, ausgenutzt oder gedemütigt zu sein?
- wie kann ich meine Beziehung auf eine höhere Ebene bringen?
- vor welchen Entscheidungen fürchte ich mich?
Begegnung – Dualität
Beim SakarlChakra öffnet sich die Begegnung mit dem Anderen – die Dualität. Yin und Yang, Feminin und Maskulin, Tag und Nacht, Kalt und Warm, innen und aussen. Das erzeugt Bewegung. Das erste Chakra ist die Stille der Einheit, das zweite Chakra ist das Chaos der Dualität. Es ist das Zentrum von Emotionen, Gefühlen, Sexualität, Sinnlichkeit, Lust und sich-genährt-fühlen. Im zweiten Chakra entstehen oft Blockaden, da die Flucht vor Verletzlichkeit durch Gefühle und Intimität sehr hoch ist. Ablenkung und Flucht in die Opferrolle oder Aggressorrolle durch Schuldzuweisungen.
Hier im SakralChakra befindet sich der Zugang zu unserer SeelenEssenz. Es geht dabei sich von allen Verstrickungen, Abhängigkeiten und Begrenzungen, die den SeelenWeg blockieren, zu befreien. Somit wird das spirituelle Erbe, deine Gaben, Potenzial und Schatz frei um es zu erkennen und anzunehmen.
Wachstum erfordert SeelenEssenz
Um wachsen zu können, sollten wir bereit sein, uns vollständig bis zur SeelenEssenz zu öffnen. Wenn wir dazu nicht bereit sind, ziehen wir unbewusste Partner an, die unsere Ängste, sich tief auf sich selbst einzulassen, widerspiegeln. Wer Partnerschaft meidet, fürchtet sich vor Liebe und tiefer Verbindung. Sexuelle Hingabe, das Vertrauen darauf, dass es sicher ist sich auf tiefster Seelenebene zu öffnen und dass sexuelles Verlangen natürlich, der Freude und Verbindung dient, bilden den Weg zur sexuellen Freiheit. Sexuelle Intelligenz ist die Bereitschaft, sich selbst und den anderen zu erforschen und zu erfreuen, ohne sich dabei Grenzen zu setzen.
Die Basis des SakralChakras ist die Achtung der eigenen Gefühle. Selbstachtung bedeutet alle Gefühle und Emotionen zu respektieren und Raum zu geben. Wird weibliche Sexualität – also Intuition, Empfänglichkeit und Hingabe – unterdrückt, führt dies zur klassischen Opferrolle. Miteinhergehend Ohnmachtsgefühle, Genussunfähigkeit, Fixierung oder Angst. Es führt zu Unterdrückung des Selbst, um es dem anderen Recht machen zu wollen. Dies führt zur Verdrängung der eigenen Gefühle, mangelnder Akzeptanz des anderen aus mangelnder Selbstakzeptanz und zur Abhängigkeit von Bestätigung. Der perfekte Kreislauf. Wichtig ist zu erkennen, dass die Gefühle unabhängig vom Wurzelchakra sind, und man sich dadurch leichter aus Abhängigkeiten lösen kann.
MÄNNLICHE
Grundgefühl: weich und gleichzeitig kraftvoll agieren, das Leben geniessen, Sexualität geniessen
Gestörtes Grundgefühl: unterdrückte männliche Sexualität, sexuelle Ausschweifungen, Unverantwortliches Verhalten, Schuldkomplex, Minderwertigkeitskomplex, Selbstüberschätzung, Unersättlichkeit, unterdrückte Aggression aus der Kindheit, dominante kontrollierende Rolle, Abhängigkeit von der Meinung anderer
Trauma: Unterdrückung maskulinen Ausdrucks und männlicher Sexualität
Körperzone: Keimdrüsen, Fortpflanzungsorgane
Eingeschränkte Funktion: Unfähigkeit Kontrolle los zulassen, Machtmissbrauch, Unfähigkeit Vergangenheit los zulassen, Unfähigkeit die Kindrolle zu hinterfragen, kein Vertrauen in das Göttliche, Projektionen auf andere anstatt selbst Verantwortung übernehmen
Lernaufgabe:
- sich von den Meinungen anderer unabhängig machen
- die Welt spiegelt meinen Schatten
- bedingungslos Geben heilt
- ich traue mich, die Kontrolle los zulassen
- Aggression loslassen
- sich selbst und anderen vergeben
- ich traue mich, verletzlich zu sein
- Ehrlichkeit und Integrität
Leitsatz: Ich bin meinen intimsten Gefühlen gegenüber offen. Ich geniesse mich und das Leben. Ich geniesse meinen Partner.
Anzeichen bei Stress: Schüchternheit, mangelnde Zielstrebigkeit, sich überall beliebt machen wollen, Kritiklosigkeit, Mangel an eigenen Zielen, Aggression, Übereifer, Intoleranz, Dominanz, Machtmissbrauch, Kontrollbedürfnis, Abhängigkeit in Beziehungen, Unersättlichkeit
Wichtigste Aufgabe: Intimität annehmen
- ausreichend Vertrauen entwickeln, um sich immer wieder verletzlich zu zeigen
- Unabhängigkeit von der Meinung anderer
- Kontrolle loslassen
- Vereinigung von Sex, Eros und Liebe
- sich selbst und anderen vergeben
- Schattenseiten akzeptieren
Ego und Friede
Rechthaberisches Verhalten und das Bedürfnis, andere immer wieder auf Mängel und Fehler hinzuweisen, zeigt auf Blockaden im Chakra. Das männliche Chakra bezieht sich auf die äussere Manifestation und ist daher Medium für das Ego. Dualität ist die Spielwiese für das Ego. Das zweite Chakra stimuliert uns, die Dinge anders zu sehen. Das Universum ist mit allem verbunden. Yin und Yang gehören zusammen. Sie sind komplementär Energien, die einander nähren. Es geht um sowohl als auch. Dadurch entsteht Frieden. Genuss spielt hier auch eine wichtige Rolle. Oft ist Genuss mit Schmerz verbunden und gekoppelt. Es erzeugt Widerstand. Wichtig ist hier zu erkennen, dass wir den Weg zu wahrer Freude finden können, indem man sich dem Schmerz stellt und das alte loslässt. Kontrolle und verändern loslassen. Jede Situation so nehmen, wie sie ist, dann beginnt der Weg des Friedens.
Der männliche Teil im SakralChakra lädt zu Abenteuer ein, ohne sich von etwas zurückhalten zu lassen. Offen bleiben, kreativ sein und viele Möglichkeiten da sein lassen. Es geht um Evolution. Entscheidungen zu treffen ist das um und auf.
Weiters finden wir hier Schuld, Scham und die Unfähigkeit mit Wut und Aggression umzugehen. Damit können keine Grenzen gesetzt werden. Es wird dadurch Bestätigung durch Tun anstatt sein eingeholt. Man fühlt sich unzulänglich und fürchtet sich vor Verantwortung.
Vergebung ist der Schlüssel für den Fluss des SakralChakras. Selbstvergebung. Die Erkenntnis, dass wir jeden Moment alles zum Besten geben, so wie es im Moment möglich ist.
Quelle: Chakren im Wassermannzeitalter – Roy Martina