Epiphyse
Einheit
Sitz: an der Gehirnbasis, zwischen den Ohren, etwas oberhalb einer gedachten Linie zwischen den beiden Hörkanälen
spirituelle Vertiefung, Öffnung, Vereinigung – Einheit, Wir-Gefühl, Ökologie
Grundgefühl: Entwicklung von Spiritualität, sich eins fühlen mit allem was ist
Gestörtes Grundgefühl: Gefühl von allem isoliert zu sein, kein Gefühl von Verbundenheit oder Einheit, Unterdrückung von allem was spirituell oder esoterisch ist, Tendenz zu Nüchternheit und so genanntem Realismus
Trauma: In einer Umgebung aufgewachsen zu sein, in der es eine starke Ablehnung gegenüber Spiritualität oder Ritualen gab.
Körperfunktionen: Epiphyse (Zirbeldrüse)
Eingeschränkte Funktion: kein verbindliches sich Einlassen auf spirituelles Wachstum, Angst davor als Spinner betrachtet zu werden, Karriere für wichtiger halten als die spirituelle Entwicklung, mangelndes Vertrauen in die eigene innere Stimme, Unterdrückung der eigenen inneren Stimme um eine künstliche Harmonie mit anderen aufrecht zu erhalten, Konflikte mit der Religion ohne sich zu trauen die Religion zu verlassen, an Überzeugungen festzuhalten die einem gegen den Strich gehen
Lernaufgabe:
- die Bedeutung jeder kleinen Verbindung innerhalb des grösseren Zusammenhangs zu erkennen
- Rituale zu entwickeln, um dem Göttlichen näher zu kommen
- der Spiritualität mehr Aufmerksamkeit widmen als der Karriere
- erst glauben, dann sehen
Leitsatz: Ich akzeptiere mich selbst und meine Angst, um Herz und Seele zu verbinden. Ich fühle mich eins mit dem Ganzen.
Anzeichen bei Stress: Angst zur Ruhe zu kommen, Ablehnung, verkopft – zu viel im Denken, Gefühl von „durchdrehen“, vermehrt sich in Aktivität im Aussen stürzen
Das neunte Chakra steht mit dem Mental Körper in Verbindung. Das grösste Hindernis für spirituelle Vertiefung ist das Denken. Die Zirbeldrüse ist eine der geheimnisvollsten Drüsen im Körper. Sie hilft uns, uns auf den Tag-Nacht-Rhythmus und den Verlauf der Jahreszeiten einzustellen. Manche Menschen sehen in ihr unsere Antenne zum Kosmos.
Um unsere höchste spirituelle Entwicklung in Gang zu setzen, ist es unumgänglich zu lernen das göttliche Bewusstsein zu empfangen. Sich für das höhere Selbst zu öffnen. Es ist möglich, wenn es uns gelingt, den Fluss unseres Alltagsbewusstseins anzuhalten, also stoppen zu denken.
Wir sind im Wassermannzeitalter: die Zeit, in der die menschliche Evolution beschleunigt wird, in der Technologie und Materie uns als Sprungbrett in die nächste Dimension dienen. Wir werden die inneren Räume schneller erkunden als den Weltraum. Wie kann ich mich nun für dieses neue Bewusstsein öffnen? Unsere Entwicklung beschleunigt sich zunehmend. Sowohl in der Technologie, als auch in der Spiritualität. Wir werden mit Informationen überflutet, doch es klafft eine Lücke zwischen Wissen und Weisheit. Wissen führt nicht immer zu Weisheit. Weisheit entsteht, wenn aus einem tiefen, innerem Wissen heraus gehandelt wird. Wir fürchten uns vor der Leere, dem Nichtwissen, dem Gefühl noch nicht so weit zu sein. Deswegen sind wir so mit der äusseren Welt beschäftigt und kommen nicht dazu, uns auf die inneren Prozesse einzulassen.
Der erste Schritt ist, die Angst vor dem Nichtwissen zu akzeptieren. Das führt zu dem, was wir so verzweifelt zu vermeiden suchen: Kontrollverlust (den Verstand verlieren). Doch wir sehnen uns auch danach, uns hingeben und die Kontrolle aufgeben zu können.
Wenn wir uns mit höherem Wissen und mit Weisheit erfüllen lassen wollen, müssen wir erst unseren Kopf leer machen. Wir müssen durch unsere Ängste und Schmerzen hindurch, um auf die nächste Ebene zu kommen. Das höhere Selbst ist in der Leerheit zu finden. Wir müssen uns dafür öffnen – frei von allen Erwartungen. Denn jede Erwartung führt zu Vergleichen. Wir müssen uns von allen vorgefassten Ideen befreien, bevor wir uns ganz dem höheren Selbst öffnen können. Die Integration der, uns auf diese Weise zufliessenden Informationen mit dem in uns bereits vorhandenem Wissen, erweitert unser Potenzial und unseren Verstand und erfordert, dass wir unsere Talente und Begabungen immer weiter entwickeln. Wir müssen uns als Werkzeuge des Göttlichen betrachten. Alle Aspekte der Menschheit haben eine Funktion. Es gibt kein richtig oder falsch.
Fragen:
- wie kannst du mehr Stille in deinem Leben erschaffen?
- wie kannst du mit deinem höherem Selbst Kontakt aufnehmen?
- wie kannst du deinen Gedankenlärm still werden lassen?
- vor was hast du noch Angst, um in die Stille zu gehen?
- vor was hast du noch Angst, um dir selbst zu begegnen? dich tief zu fühlen?
- wie gehst du mit anderen um?
- wie manipulierst du andere, um das zu bekommen, was du willst?
- wo sind deine Schwächen?
Meditation und Beobachtung
Das neunte Chakra dient der Meditation und Beobachtung. Du kannst dich zurückziehen und aus dieser sicheren und neutralen Position heraus die Welt und alles, was dir widerfährt, betrachten. Hier kannst du dich von deinem „Ego“ befreien. Aus der Perspektive dieses Chakras kannst du all deine Schwächen wunderbar erkennen, das niedere Bewusstsein (Ego), das korrumpierbar ist und zur Unaufrichtigkeit neigt. Das ist nicht angenehm, jedoch notwendig, um auf die nächste Ebene zu gelangen.
Es ist wichtig, immer weiter daran zu arbeiten, sich selbst zu läutern. Sich auf die Frequenz des höheren Selbst einzustimmen. So wie man ein Instrument stimmt. Du hast zu lernen, den Verstand zu klären und zu neutralisieren. Meditation ist ein gutes Instrument dazu.
Unser Verstand hat zu einem wesensvollen, resonanten Instrument zu werden.
Ein Gleichgewicht zwischen den Polaritäten ist nicht statisch, sondern dynamisch. Manchmal nährt man sich mehr mit dem einen Ende und manchmal ist man weit davon entfernt. Im Universum gibt es keine Stabilität. Kein dauerhaftes Gleichgewicht. In der Natur existiert Perfektion nicht in einer bestimmten Gestalt, sie liegt vielmehr in der friedvollen Resonanz zu einem idealen Zustand, dynamisch, schwingend, ausgleichend, um die Perfektion herum tanzend. Die Einheit ist solch ein Zustand dynamischen Gleichgewichts, des unaufhörlichen Strebens nach dem Feld der Vollkommenheit. Wo Kontrolle sich mit Hingabe mischt, Unruhe mit Stille, Kraft mit Sanftheit, harte Arbeit mit Mühelosigkeit, Abhängigkeit mit Unabhängigkeit, Führerschaft mit Gefolgschaft, Lehren mit Lernen. Dazu haben wir jedoch unseren Verstand zu schulen.
Alle Antworten liegen in der STILLE.
In der Stille findest du dich selbst. Dein höheres Selbst.
Stille erschaffen
Spiritualität zu entwickeln ist für viele Menschen keine leichte Aufgabe, vor allem, wenn sie aus Familien stammen, in denen es entweder keine Spiritualität gab oder wo sie stark dogmatisiert wurden. Wir alle sehnen uns nach Einheit. Wenn dieses Verlangen unterdrückt wird, äussert es sich in Skeptizismus oder Ablehnung gegenüber allem, was nach Spiritualität riecht.
Die Meinungen der anderen können zu einem grossen Thema werden. Noch schlimmer ist es, wenn wir zu wissen meinen, wie die anderen reagieren werden. Frei sein bedeutet, sich frei und selbstbewusst entscheiden zu können und anderen die gleiche Möglichkeit einzuräumen. Wenn wir Menschen über unseren Weg entscheiden lassen, die in ihren Illusionen gefangen sind, lassen wir uns in das Land der Blinden hineinziehen. Dort wo jeder meint, sehen zu können und den anderen erklären zu müssen, was am Besten sei. Wir können auch Menschen mit einer anderen Ansicht um uns versammeln.
Rituale entwickeln
Es ist wichtig, Rituale zu entwickeln. Es schafft Wohlgefühl, in dem du dich leicht nach innen begeben kannst. Was tut dir gut, damit du leicht nach innen schauen kannst?
Rituale:
- Kerzen und wohltuender Duft
- entspannte Musik
- Morgenritual – 20 Minuten Zeit für dich
- Einstimmung auf das höhere Selbst
Ich bin offen für die Verbindung mit meinem höheren Selbst.
Quelle: Chakren im Wassermannzeitalter – Roy Martina