Dritte Auge
inneres Sehen
Sitz: Sitz zwischen den Augenbrauen
Intuition, Vertrauen, innere Stimme
Grundgefühl: die eigene Absicht und Intuition erkennen und entsprechen handeln
Gestörtes Grundgefühl: mangelndes Vertrauen in die Intuition und das Selbst, Angst vor völliger Hingabe, Unfähigkeit sich der universellen Liebe zu öffnen
Trauma: Unterdrückung von Intuition durch Angst vor Autoritäten
Körperzone: Hypophyse, Augen, Ohren, Nebenhöhlen, Endokrine Drüsensystem (Hormone)
Eingeschränkte Funktion: von der eigenen Intuition getrennt sein, Tendenz alles übermässig zu analysieren, unterdrücken von Gefühlen, Unaufrichtigkeit, Gier, Unfähigkeit der Wahrheit ins Auge zu blicken, Manipulation
Lernaufgabe:
- sich Zeit nehmen, um nach innen zu gehen
- sich der universellen Liebe öffnen
- Vereinigung mit allem was ist
- seiner Intuition vertrauen
Leitsatz: Ich folge meiner Intuition ohne zu schwanken. Ich spüre klar, welchen Weg ich zu nehmen habe.
Anzeichen bei Stress: Falschheit, fehlende Visionen, geistige Kritik, mangelnde Klarheit, Unbeständigkeit, spirituelle Armut, Manifestation des Egos durch Habgier, Anhaftung, Wut, leicht verletzlich sein, besessen Wissen anzusammeln, Negativität, Minderwertigkeitskomplexe, Selbstmitleid, durch keinerlei Erfolg zufriedenzustellen
Fragen:
- Würdigst du deine kreativen Ideen oder unterbindest du sie mit dem Verstand?
- Wohin geht deine Aufmerksamkeit?
- An welchen Vorurteilen oder Glaubenssätzen hältst du fest?
- Wie denkst du über dich selbst?
- Wenn du den Fokus verlierst, kommst du wieder zurück oder bleibst du hängen?
- Was bedeutet für dich Erfolg?
- Wie leicht fällt es dir zu manifestieren?
- Wie vertraust du in deine Intuition?
- Wie bist du verbunden mit deiner Intuition?
- Fällt es dir leicht, in die Stille zu gehen?
- Hast du Angst vor der Stille?
- Wie gehst du mit Kritik um?
Kraft der Manifestation
Durch das Dritte Auge sind wir in der Lage, unseren Träumen und Vorstellungen Ausdruck zu verleihen und sie zu manifestieren. Die entsprechende Drüse ist die Hypophyse. Dies ist das letzte Chakra, welches mit unserem irdischen Körper verbunden ist. Hier geht es um Bewusstheit.
Bewusstheit bedeutet, unsere Erkenntnisse und Intuition zum Ausdruck zu bringen. Uns auf die Verbindung mit der universellen Liebe einzulassen. Darüber hinaus ist es uns auf dieser Ebene möglich, Energien und Schwingungen wahrzunehmen und wir bewegen uns auf die Hellsichtigkeit zu. Es läuft alles auf eine Verbundenheit mit dem Universum und die Erfahrung bedingungsloser Liebe hinaus. Das zehnte Chakra ist eine Intensivierung des neunten Chakras. Die Kraft des dritten Auges, das im konventionellen System dem sechsten Chakra entspricht, ist stärker als je zuvor.
Früher war mit diesem Chakra die Meditation verbunden. Durch die Intensivierung ist jedoch daraus mehr eine Einstimmung geworden. Ein tiefes Nach-Innen-Gehen und sich auf das höhere Selbst einstimmen. Meditationen öffnen das neunte und befreien das zehnte Chakra, was direkt zur Einstimmung auf das höhere Selbst verwendet werden kann. Wir sehen die Wirklichkeit mit einem klareren Blick und werden entschiedener in der Erzeugung visueller Bilder.
Neutraler Beobachter ist der Schlüssel
Die Ursache für den Mangel an Klarheit liegt in der Projektion der Vergangenheit auf die Gegenwart. Wir reagieren aus Vorurteilen heraus, als wären wir immer noch in der ursprünglichen Situation. Wir können uns nur weiter entwickeln, wenn wir uns von diesen konditionierten Modellen verabschieden.
Wir haben zu neutralen Beobachtern zu werde, deren Entscheidungen auf das ausgerichtet sind, was für alle Beteiligten die grösste spirituelle Verbesserung bringen wird. Das Hypophysen Chakra ist der Ort, an dem wir unsere Intellektualität Hand in Hand mit unserer Spiritualität manifestieren können. Wir erzeugen jedoch Karma, indem wir unseren Intellekt benutzen, um Gegenstände und Muster zu schaffen, die der Menschheit und dem Planeten schaden.
Stärkung der Intuition
Intuition ist unser spiritueller Verstand und bildet die Grundlage von Inspiration und neuen Schöpfungen. Wir unterdrücken sie, wenn wir uns nur auf unseren logischen Verstand konzentrieren.
Die meisten Menschen fürchten die Stille, weil wir in der Stille mit den Stimmen in unserem Kopf konfrontiert werden. Doch ständige Radio- oder Fernsehberieselung ist keine Lösung. Wir sollten unseren Verstand nicht ruhig stellen, sondern beruhigen. Dabei spielt Meditation eine wichtige Rolle. Sie hilft, den Verstand zu beruhigen, damit wir zur Quelle unserer Gedanken zurückkehren können. Wir nennen diesen stillen Augenblick, bevor der nächste Gedanke entsteht, die „Lücke“.
Es ist der Moment der Stille, in dem wir den nächsten Gedanken erschaffen oder zulassen. Dieser besondere Moment der Stille ist der Moment unendlicher Möglichkeiten. Alles ist möglich, wir erhalten eine Ahnung von Unendlichkeit und Ewigkeit und können gleichzeitig mit unserem Verstand verbunden bleiben. Wenn wir in diese „Lücke“ treten, können wir völlig mühelos alle Informationen erhalten, die wir für unser Leben brauchen. Alle Antwort liegt in der Stille.
Gefühle und Intuition
Visualisierungen sind ein Weg, unsere schöpferische Kraft zu trainieren. Wenn wir uns nur schwer von der Vergangenheit lösen, wird sich das in Traurigkeit manifestieren. Melancholie bedeutet Stagnation und eine Verlangsamung unserer Frequenz. Wenn wir dies anerkennen und es loslassen, entsteht wieder Bewegung. Sonst riskieren wir eine Depression.
Wenn wir unserer wahren Intuition vertrauen, geraten wir an Orte und in Zustände, die wir normalerweise nicht erreichen würden, und die Synchronizität nimmt zu. Es gibt einen grossen Unterschied zwischen Gefühlen und Intuition. Viele Menschen verwechseln das. Intuition steht mit dem höheren Selbst in Verbindung, dem allgegenwärtigen Teil des Sein. Gefühle dagegen entstehen aus dem Unterbewusstsein und sind daher ein Ergebnis unserer Vergangenheit. Wer nach seinen Gefühlen lebt, sucht Leid zu vermeiden und strebt nach Freude, lebt also in der Dualität.
Wir sind von unseren vergangenen Erfahrungen beherrscht und beurteilen unsere gegenwärtigen Situationen dementsprechend. Intuition ist, zu wissen, dass wir nicht wissen können. Sie ist sich ihrer Entscheidungen absolut klar, auch wenn sie den Gefühlen widersprechen. Um unsere Intuition zu aktivieren, ist es wesentlich in das höhere Selbst zu gehen und das ruht in der STILLE.
Vertrauen in das höhere Selbst
Am Wichtigsten ist es, eine Routine zu entwickeln, mit der die Einstimmung auf das höhere Selbst zum täglichen Ritual wird. Die meisten Menschen nehmen sich einfach nicht die Zeit und fischen weiter im Trüben. Die Angst vor der inneren Welt ist weit verbreitet. Wir meiden die Selbsterforschung und flüchten uns lieber in die weltliche Ablenkung in Form von Musik, Fernsehen, Sport, ect.
Zu aller erst haben wir zu lernen, dem höheren Selbst zu vertrauen. Das ist nicht einfach, weil dafür alte Überzeugungen und Strukturen los zulassen sind. Traue dich in unerforschte Bereiche. Zum zweiten ist es zu lernen, anderen gegenüber gütig zu sein. Güte ist das direkte Gegenteil von dem, was wir als stark und machtvoll wahrnehmen und wird mit Demut gleichgesetzt. Güte sollte aus freiem Willen kommen, anstatt aus Minderwertigkeitskomplexen oder Abhängigkeiten.
Es ist wichtig zu lernen, sich Zeit für den eigenen Prozess zu nehmen. Eine der schönsten Arten, wie das höhere Selbst sich Zeit verschafft, ist durch kleine Unfälle oder Krankheiten. Wenn das nichts hilft, werden deutlichere Massnahmen ergriffen, ernstere Krankheiten, schlimmere Unfälle. Sich Zeit nehmen um nach innen zu gehen kann also viel Ärger und Leid ersparen. Das Wesentliche ist, dem Herzen zu folgen lernen. Etwas zu wissen, ohne danach zu handeln ist Stagnation. Irgendwann holt es einen doch ein und die Herausforderung wird jedes Mal grösser.
Schlüssel:
- sich für die Liebe öffnen
- Mitgefühl
- dem Ego keine Führung mehr überlassen
- Selbstlosigkeit
- Zeit nehmen, nach innen zu gehen
- Stille
Ich vertraue meiner Intuition.
Quelle: Chakren im Wassermannzeitalter – Roy Martina