Der Steinbock betritt am 21. Dezember den Tierkreis. Nach der dynamischen Energie, die beim Schützen die Öffnung des Geistes gebracht hat, geht es nun mit „bewahrender“ Energie weiter. Beim Steinbock geht es um das Wesentliche. „SelbstMeisterschaft“. Er ist dem Element Erde zugeordnet und der Planet Saturn ist sein Vermittler.
Element Erde
Erde ist Stabilität, Dauerhaftigkeit und Sicherheit. Es ist das Element des Körpers, der Materie.
Erde symbolisiert alles zum Anfassen und findet im Materiellen sein Zuhause. Qualitäten der Erde sind ausdauernd, beharrlich und selbstbeherrscht. Das Handeln und Denken ist eher praktischer Natur. Es neigt zu konventionellen Dingen, kann konsequent, aber auch unnachgiebig und streng sein. Zuverlässigkeit fliesst in den Wurzeln. Denn darin findet alles seinen Halt.
Die Erde zeichnet Gründlichkeit, Verantwortungsbewusstsein und Geduld aus. Ein ausgeprägter Ordnungssinn bringt Struktur, welche wiederum die Dinge zu einem positiven Ende bringen lässt. Ausdauer. Wenn die Erde jedoch zu fest hält, kommt es zu Stagnation in der Entwicklung und im Lebensfluss. Die Konzentration auf das Geistige, das wieder Bewegung bringt, lässt Fruchtbares entstehen. Die Erde gibt Klärung und Ordnung. Somit kann der Rahmen und die Struktur sichergestellt sein. Erde steht für das Hier und Jetzt, praktische Vernunft, Sicherheit, Fruchtbarkeit, Wachstum und Beständigkeit. Ausdauer und Disziplin.
Beim Steinbock geht es um den Hüter der Ordnung. Das Prinzip von Ursache und Wirkung. So wie das Sprichwort besagt: „der Mensch erntet, was er sät“. Die Energie und Qualität des Steinbock will lehren, dass alles in den höheren Kreislauf eingebettet ist. Das was du denkst, fühlst, tust, kehrt zu dir zurück. Für all das ist die volle Verantwortung zu übernehmen. Je mehr Ablehnung und Auflehnung dabei hochsteigen, desto intensiver sind die „Schranken„, die das Leben setzt. Schranken, die vom inneren Ordner gemacht werden. Es geht darum, Verflechtungen, Triebe und Muster des Persönlichen zu erkennen, herauszukommen und dadurch die eigene Bestimmung einzunehmen.
Der „Himmel“ prüft sozusagen das Vertrauen in eine höhere Macht. Öffnet man sich dafür, erkennt es und gibt sich dem Höheren hin, bleibt der Mensch und die darin wohnende Seele gesund. Wird dies jedoch unterdrückt, läuft man Gefahr zu erkranken.
SelbstMeisterschaft ist eine Geisteshaltung. Es ist die innere Haltung zu dir und zu Allem um dich. Diese innere Haltung Tag täglich zu pflegen. Durch Geduld, Disziplin, Reife und Ausdauer eröffnet sich der Weg, der zu gehen ist. Der Weg in die innere Mitte. Die Mitte, jener Ort der SelbstMeisterschaft. Dort wo innere Halt gegen ist. Die Verbindung mit dem Kern, der Essenz, des eigenen Wesens. Die Kraft und Qualität des Steinbockes will dort hin führen. Hin zum eigenen Wesen. Die Substanz. Genau diese beharrlich zu pflegen. Bist du dazu unbereit oder weigerst du dich, kommt automatisch ein Stopp. Du bist gezwungen, in die Tiefe zu gehen und die offenen Kreise zu schliessen.
Wir lernen „zyklisch“ leben. Ganzheitlich im Einklang. Natur und Mensch. Eins mit dem Kosmos.
Beim Steinbock geht es darum den Schöpfungsplan zu erkennen.
Planet Saturn
Saturn ist die Kraft, die uns lehrt, im Sinne des grösseren Ganzen verantwortlich zu handeln. Nicht nur sich selbst zu sehen, sondern das Ganze. So bremst und schränkt er uns genau dort ein, wo wir dem sozialen Ganzen schaden. Er ist der Hüter der Ordnung und Schicksalsvollzieher, wenn wir noch nicht gelernt haben uns den höheren Gesetzmässigkeiten des Lebens und den Verpflichtungen des Menschseins zu beugen. Er ist der Hüter der Schwelle. Er zwingt uns zum Hinschauen unserer Schwächen. Dadurch wird das Eingliedern in die Kreisläufe und Zyklen des Lebens klar. Die Lektionen, die daraus entstehen sind oft unangenehm und anstrengend. Dennoch stärken sie uns und bringen uns mit dem Wesentlichen, dem Kern in Verbindung.
Saturn symbolisiert das „Urtrauma“ und den „Urschmerz„. Dort wo wir unsere wahre Natur verdrängt, verleugnet, kompensiert haben. Der Weg liegt in der Auseinandersetzung der kosmischen Gesetze und der eigenen Hemmungen. Eigenverantwortung für die persönliche Entwicklung übernehmen. Das „Schicksal“ annehmen. Sich dem Leben beugen und mitgehen.
+ zuverlässig, gewissenhaft, treu
– verschlossen, schwermütig, grübelnd
Fragen zur Selbsterforschung
Wie fühlst du deine Erde in dir?
Wie stabil fühlst du dich in dir und wie ehrlich bist zu du dir?
Wie ist mein Verhältnis zur Gesellschaft?
Welche Rolle nehme ich ein, um dem ganzen dienend zu wirken?
Ich bin echt, indem ich dem eigenen „Hüter der Schwelle“ begegne und mitgehe.